Samstag, 17. Mai 2014

On the road

San Francisco liegt hinter uns, wenn auch der Abschied sich etwas turbulent gestaltet hat. Am Abend vorher, haben wir gemerkt das mein Ladegerät fürs Fahrrad nicht geht. Kein Problem wir hatten ja die Adresse von einem Laden der auch Elektrofahrräder verkauft. Doch da gab es das Teil nicht. Hat uns weiter in den nächsten Laden geschickt, ganz nah. Doch was mit dem Auto nah ist, kann mit dem Fahrrad ganz anders aussehen. In dem Laden auch nichts, wir sollten es doch bei einem anderen probieren. Das Gleiche dann noch Mal und langsam wurden wir nervös. Wieder nichts, und total am Ende, schon mal mit Deutschland telefoniert. Auf einmal hören wir laut rufen " was machen denn zwei Deutsche mit den Fahrräder hier?" Unser Rettungsengel, ein deutscher Elektriker aus Dresden der Trafos für Kühlsysteme aus Italien baute. Er hat dann angefangen zu telefonieren und Kataloge zuwälzen  und nach knapp zwei Stunden hatten wir unser Trafo. Mittlerweile war es viertel nach drei und die nächste Fähre ging in 15 Minuten. Also aufs Fahrrad geschwungen und in einem affenzahn bis zur Fähre. Als wir am Tor ankamen war es gerade geschlossen worden. Wir rufen, winken und oh Wunder, es macht Klick und geht wieder auf. Schnell die Fahrräder auf die Fähre geschoben und sie ist auch schon losgefahren. Zeit was zu Mittag zu essen, aber es gab gerade noch zwei Donats und Süsskram. Die Fähre wär so voll das wir auf der Treppe sitzen mussten, doch wir waren überglücklich.
Als wir ausstiegen, eine andere Welt. Kleines Städtchen, ruhig, wenig Verkehr, die Sonne schien und wir sind glücklich losgefahren. Wir hatten noch 45 km bis zu unserem Motel. Der Weg eben, an Weinbergen und Erdbeerfelder vorbei. Da wir die ersten zehn Tage vorausgebucht hatten, hätte es unsere ganze  Planung durcheinander gebracht wenn wir es nicht geschafft hätten.

Heute bis Sacramento gefahren, 99 km. Viele Landwege mit wenig Verkehr. Die Gegend war nicht berauschend, Weizenfelder teils abgeerntet und Wahlnussplantagen. Der Frontwind hat uns die letzten 30 km dann doch zu schaffen gemacht.
Sacramento ist eine größere Stadt, schön am Sacramento Fluss gelegen. Am Abend waren wir in der Altstadt. Eigentlich eine neues Stadtteil nach historischen Plänen wieder aufgebaut. Mit den Saloons und den alten Geschäften hat man den Eindruck im "wilden Westen" zu sein.

1 Kommentar:

  1. Hallo Maria, habe heute mit großem Interesse Deinen Blog gelesen. Das liest sich doch recht spannend und aufregend. Er ist schon erstaunlich, dass man überall auf der Welt hilfsbereite Menschen trifft. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spass auf Eurer Tour. Hoffentlich trefft Ihr weiterhin viele nette Leute. Ich denk an Euch!!!!!! LG Sabine A.

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