Sonntag, 1. Juni 2014

Training beendet

Für so eine Reise soll man vorher kräftig trainieren. Uns kam in den letzten Wochen oft was dazwischen, weil wir noch viel zu erledigen hatten. Da meinte Werner, wir trainieren die ersten zwei, drei Wochen in USA.
So, die Zeit wäre nun vorbei, wir sind am Ziel der ersten Etappe, Salt Lake City angekommen. Die Stadt hat den Namen weil sie am Großen Salzsee liegt. Haben 1260 km geradelt, ein Viertel der Strecke fast geschafft. Wir haben hier für drei Tage ein sehr schönes Zimmer und für eine Woche ein Auto gemietet. Wollen die Gegend hier und den Yellowstone Park erkunden.
Die letzte Etappe von Wendover war noch mal heftig. Sind schon um sechs Uhr in der Früh gestartet, weil wir wussten das wir unter Umständen 160 km fahren müssen. Wendover liegt am Rande der Salzwüste die sich südwestlich des Salzsees erstreckt. Am Anfang, bei Sonnenaufgang sah alles noch magisch schön aus. Immer wieder sagten wir "schau  wie schön".

 Nach 50-60 km als es immer wärmer wurde, der Wind wieder kräftig aufkam und die Luft ganz salzig war sah es schon anders aus.  Es war nur Straße und Links und Rechts weiß vom Salz. Man konnte kein Punkt aussuchen um mal zu sagen bis da hin, soweit das Auge sah nur Straße. Als ich dachte, jetzt dreh ich durch, hat die Straße einen Bogen gemacht und wir sahen wieder Erde und vertrocknetes Gras. 

Nach 115 km hatten wir Delle erreicht, wo wir gehofft hatten eine Übernachtung zu finden. Aber nichts, eine Tankstelle und paar alte Häuser. Also Akku laden, suchen wie weit bis zur nächsten Möglichkeit zum Übernachten. Noch 46 km, dass müßte doch nach einer längeren Pause zu schaffen sein. Haben uns ein Sandwich gekauft und auf der einzigen Bank vor der Tankstelle gegessen. Um unsere Füße viele Erdhörnchen die wir richtig verscheuchen mußten's weil sie immer frecher wurden. Als wir endlich losfahren wollten, hatte Werner am Hinterrad einen Platten. Haben ihm die Viecher doch ins Hinterrad gebissen. Man konnte gut die Zähne erkennen. Reifen wechseln, endlich losfahren, auf dem weiteren Weg hat unser GPS versagt, konnten es aber vom Fahrrad aus nachladen. Nach einer weiteren halben Stunde  gab es  Regen und Wind sowieso. Um acht kamen wir ganz platt am Motel an. Da weiß man erst was Glück ist.

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