Nach vielen Spaziergänge und Strand wollten wir auch der Rest der Insel sehen und haben uns ein Auto gemietet.
Ein Teil der Insel ist nach den vielen Vulkanausbrüchen im 18. und 19. Jahrhundert mit Lava bedeckt und ein Viertel der Fläche wurde 1974 zum Nationalpark Timanfaya erklärt.
Die Landschaft ist bizarr und teils unheimlich. Das dunkle grau der erkalteten Lavaströmen vermittelt einem den Eindruck als sei man auf dem Mond. Man darf nur bis zum Plateau mit dem Auto fahren und steigt dann in einen Bus. Auf der Rundfahrt erfährt man einiges über die Entstehung der Gegend. Hier ist auch ein Restaurant von Manrique geplant und gut in die Landschaft integriert. Über einem Loch im Boden ist ein Grillrost auf dem das Restaurant seine Hähnchen und Spiesse grillt. In einer Tiefe von 6 m herrscht schon eine Temperatur von 400 Grad.
Natürlich reichen die Lavamassen auch bis zur Küste und flossen ins Meer. Der Atlantik nagt an den Lavaklippen und hat tiefe Löcher reingefressen. Es ist ein schönes Schauspiel wenn die Wellen da ankommen und die Gischt durch die Felsspalten meterhoch in die Höhe spritzt.
Eine wichtige Persönlichkeit der Insel ist Manrique. Ihm ist zu verdanken das da keine Hotelburgen stehen. Er verstand seine Bauten harmonisch in die Natur zu integrieren.
Fasziniert war ich von dem Kakteengarten den er in einem ehemaligen Steinbruch angelegt hat. Seitlich wurden Terrassen gebaut mit Basaltgestein befestigt, mit Lava-Lapilli (graue Bröckchen) bedeckt und darin sind 1400 Arten von Kakteen gepflanzt.
Kakteen gehören nicht unbedingt zu meinen Lieblingspflanzen aber die unterschiedliche Formen haben mich begeistert.
Weiter geht es morgen.
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